Dienstag, 15. November 2016

Über Harry G. Frankfurt: Ungleichheit

Suhrkamp 2016
106 Seiten
ISBN 978-3-518-46661-2
Princeton University Press 2015
On Inequality
Warum wir nicht alle gleich viel haben müssen.

Über das Büchlein habe ich mich geärgert.
Herr Frankfurt postuliert, daß Ungleichheit moralisch irrelevant sei.
Er behandelt Gerechtigkeit, Genügsamkeit und Zufriedenheit in wenig erhellender Weise nachdem er über die Begrifflichkeit des abnehmenden Grenznutzens gesprochen hat.
Wenn alle genug haben, (Suffizienz) dann spiele ökonom. Ungleichheit keine Rolle.
Dem kann man mit. E. leicht zustimmen.
Das Problem ist dabei: "Wenn alle genug haben"!

Donnerstag, 6. Oktober 2016

DGB: "Das BGE ist die Kapitulation vor dem naturgemäßen Tarifkonflikt von Kapital und Arbeit..."


Am 5.10.2016 schreibt Kai Lindemann, Mitglied im Bundesvorstand des DGB, auf braunschweiger-zeitung.de unter der Überschrift:

          Es schadet!

"... Das Grundeinkommen ist die Kapitulation vor dem naturgemäßen Tarifkonflikt von Kapital und Arbeit. Die Arbeitsseite wird entmündigt, während die Kapitalseite weiterhin alle Freiheiten besitzt und zudem noch von sozialer Verantwortung für die Beschäftigten enthoben wird. ..."

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 Nö! Nö! Nö!
Soll das Kapital doch so effizient wie möglich für die materielle Ausstattung dieser Welt sorgen! Mit möglichst wenig Einsatz von menschlicher Arbeit!

Solange jeder Mensch seinen (kleinen) Anteil an dieser materiellen Ausstattung erhält, ist mir das doch herzlich Wurst!

Ich werde mit einem BGE doch nicht entmündigt!
Im Gegenteil: Ich erhalte meine Freiheit und bin nicht mehr der Willkür der Kapitalistenchefs ausgesetzt. Ich habe mit einem BGE meine nötigen Kalorien, Wärme, Wohnung, Kultur, ohne mich verbiegen zu müssen.

Mein Chef ist nicht sozial für mich verantwortlich! Das waren früher meine Eltern und nun bin ich das selbst.

Wovon redet der DGB-Mann da bloß?

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Neue Partei zur Bundestagswahl 2017: "Bündnis Grundeinkommen - BGE" ?



Die neue Partei benötigt pro Bundesland nur max 2.000 Unterstützerunterschriften um bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 auf allen Wahlzetteln aufzutauchen.
16 Bundesländer mal 2.000 macht 32.000 Unterstützerinnen.
16 Landeslisten wären aufzustellen.

Es ist eine monothematische Partei: Einziges Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen.

Die Idee ist, zu schauen, wieviel Zweitstimmen erreicht werden können.
Diese Stimmen würden den etablierten Parteien weggenommen.
Wenn es viele sein sollten, würde Druck auf die etablierten Parteien ausgeübt, das BGE-Thema ggf in das eigene Programm zu übernehmen...



Gute Idee? Schlechte Idee? 
Ich bin noch zwiegespalten...



Online-Material: 

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Primäre Quellen:

https://www.buendnis-grundeinkommen.de/


https://www.facebook.com/buendnis.grundeinkommen/


https://twitter.com/bgepartei


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Reaktionen:


2.10.2016:
https://www.youtube.com/watch?v=y5QukQqMEhk



29.9.2016:
https://rdl.de/beitrag/grundeinkommenspartei-gegr-ndet


29.9.2016: Susanne Wiest:
https://grundeinkommenimbundestag.blogspot.de/2016/09/wahlbewerbung-grundeinkommen-2017.html


27.9.2016:
https://www.grundeinkommen.de/27/09/2016/bge-partei-im-eiltempo-gegruendet.html


26.9.2016:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/politik-gesellschaft/buendnis-grundeinkommen-ihr-habt-ne-partei-100.html


26.9.2016:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenfeldbruck/reden-wir-ueber-bedingungsloses-grundeinkommen-1.3180260


26.9.2016:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1026753.eine-partei-nur-fuer-das-grundeinkommen.html


23.9.2016:
http://www.merkur.de/lokales/fuerstenfeldbruck/germering/neue-partei-bedingungslose-grundeinkommen-6777136.html


12.9.2016:
https://krautreporter.de/1609-deutschland-bekommt-seine-allererste-grundeinkommenspartei


Sonntag, 24. April 2016

Die Schweizer BGE-Initiative beeindruckt!

Am 5. Juni stimmt die Schweiz über das BGE ab.
Im Vorfeld ist es den Initanten gelungen, eine heftige nationale und internationale Debatte mit anzuschieben.

Grossartig!

Vergleichbares ist in Deutschland bisher nicht gelungen.
Warum ?


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Was geschieht nach der Schweizer Abstimmung mit der BGE-Diskussion?
Was geschieht, wenn die Initiative nicht angenommen wird?
Was geschieht, wenn die Initiative angenommen werden sollte?





Mittwoch, 23. März 2016

Der Berater meines Geldinstitutes wirbt um mich ...


3-4 mal im Jahr schickt mir mein Geldinstitut einen Brief; sie würden mich gerne beraten, ich solle doch mal auf eine Tasse Kaffee vorbeischauen...

Neulich habe ich einen Termin gemacht, heute war ich da.

Der Herr möchte wissen, was ich mit meinem Ersparten zu tun gedenke und welcher Anlagetyp ich sei. Ich oute mich als auf Sicherheit bedacht und bloß keine Risiken. Das enttäuscht ihn.
Aber auch dafür hat er eine Empfehlung...

Das Gespräch entwickelt sich recht munter. Ich versuche etwas grundsätzlicher zu werden.

Erwähne die GLS-Bank, die doch so transparent sei und mit dem Geld der Kunden recht sinnvolle Sachen macht. Ja, das Institut sei ihm bekannt. Seine Einrichtung könne mir kaum etwas ähnliches anbieten.

Ich erwähne die Zinskritik aller großen monotheistischen Religionen.
Er berichtet von muslimischen Kunden, welche alle ihre Erträge für gemeinnützige Institutionen spenden.

Ich erwähne Helikoptergeld. Er muß lächeln.

Ich erwähne das bedingungslose Grundeinkommen, welches gerade international wegen Industrie 4.0 und der Digitalisierung der Arbeitswelt so heftig diskutiert werde. Die Schweiz würde ja am 5. Juni darüber abstimmen. Er hat im Zusammenhang mit skandinavischen Meldungen von ähnlichen Plänen gehört, ist aber recht ahnungslos. Das überrascht mich.
Ich empfehle ihm das Thema zu googeln.

Die Stunde ist um.  Hat Freude gemacht. Mal sehen, ob ich von dem Institut noch mal was höre.

 

Freitag, 13. März 2015

Herrschende Überzeugung: "Geld nur für reale Leistung"



In
   http://www.flassbeck-economics.de/helikoptergeld-oder-wie-springt-man-ueber-das-kuckucksnest/
liest man:

... Wenn man aber jeden Kontakt zu den herrschenden Überzeugungen verliert ­– und dazu zählt nun mal die Vorstellung, dass es Geld nur für reale Leistung geben sollte –, verliert man auch die Überzeugungskraft.
Helikoptergeld, Grundeinkommen, Vollgeld und eine Reihe anderer schöner Ideen sind sehr attraktiv. Man fliegt mit ihnen so hoch über das Kuckucksnest, dass man bei niemandem aneckt, weil man sowieso nicht ernst genommen wird. ...

Ist garnichtmal so falsch formuliert! Beschreibt in etwa die Weltanschauungssituation in nahezu jedem Gespräch, welches ich mit BGE-Neulingen führe!

Tja, da müssen wir BGEler wohl dicke Bretter bohren und die herrschenden Überzeugungen erst  einmal ändern. Wird nur ein paar Dutzend Jahre dauern! Ausser in Krisen. Da sind die Menschen dann manchmal lernfähiger...

Aber sich eine Krise wünschen zu müssen, damit der BGE-Gedanke vorankommt, kann es ja nun doch auch nicht sein!


Sonntag, 22. Februar 2015

"Human Reasons To Work" verbreitet über die "Plague-App"





Ein Experiment in Plague: Folgendes jpg wurde gepostet:  
Es gab in einer Woche (14.2.2015 - 21.2.2015) 2596 Views.






















































... Verbreitung in Berlin ....



















































 ... und in Mitteleuropa ....






















































... und in der Schweiz ....






















































... auch in USA:























































... noch mehr USA:





















































Sehr spannend, der Verbreitung zuzusehen!